Der Alltag auf einer Baustelle ist selten ruhig. Es wird geplant, koordiniert, geliefert, gemessen, gebaut und immer läuft alles gegen die Zeit.
Doch bei all diesen Herausforderungen darf ein Aspekt nicht unterschätzt werden: die fachgerechte Entsorgung der Baustellenabfälle. Sie ist nicht nur entscheidend für einen reibungslosen Ablauf, sondern auch für Sicherheit, Kostenkontrolle und Umweltschutz.
In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, worauf Sie bei der Entsorgung von Baustellenabfällen achten müssen, welche gesetzlichen Vorschriften gelten, und wie Sie durch richtige Planung bares Geld sparen.

Grundlagen der Baustellenentsorgung
Die Abfallarten auf den Baustellen
Die fachgerechte Entsorgung von Bauabfällen ist ein essenzieller Bestandteil jedes Bauprojekts. Je nach Bauphase fallen verschiedene Materialien an, die jeweils unterschiedlich behandelt werden müssen. Für eine saubere Trennung ist es wichtig, die verschiedenen Stoffe zu identifizieren und zu erfassen.
Typische Abfallarten auf Baustellen:
- Bauschutt (z. B. Beton, Ziegel, Fliesen, Keramik)
- Baumischabfall (Mischung aus verschiedenen nicht gefährlichen Stoffen)
- Verpackungsmaterialien (z. B. Folien, Kartonagen)
- Holz (unbehandelt oder behandelt)
- Rigips / Gipskartonplatten
- Styropor / EPS
- Leichtbaustoffe (z. B. Dämmstoffe)
- Mineralwolle

Ein häufiger Fehler in der Praxis: Weil die Baustelle ohnehin schon komplex genug ist, wandert ein Großteil der Abfälle in den Baumischabfallcontainer. Das ist zwar bequem, aber teuer. Mischabfälle verursachen mitunter die höchsten Entsorgungskosten. Durch eine gezielte Trennung sparen Sie bares Geld und leisten gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.
Die passende Containergröße
Nicht jeder Container passt zu jedem Projekt. Containerdienstleister bieten ein breites Spektrum an Behältern – vom kompakten Big Bag (ca. 1 m³) über klassische Absetzmulden (3–10 m³) bis hin zu großen Abrollcontainern (bis 40 m³) für umfangreiche Baustellen.
Planung ist entscheidend:
- Wie viel Abfall wird voraussichtlich anfallen?
- Welche Abfallarten entstehen?
- Wie viel Platz steht auf dem Baugrundstück zur Verfügung?
- Welche Leerungsintervalle sind sinnvoll?
Unser Tipp: Sprechen sie mit Ihrem Entsorgungsdienstleister, um genaue Lösungen zu finden. So vermeiden Sie überdimensionierte oder unpassende Behälter und sparen Zeit und Geld. Professionelle Unterstützung finden Sie bei SERO-Entsorgung, Ihrem zuverlässigen Partner für Entsorgung.
Mehr zu der richtigen Containergröße finden Sie hier: Die optimale Containergröße für Ihr Projekt - Tipps und Beispiele
Gesetzliche Vorschriften und Genehmigungen
Auch bei der Entsorgung gibt es einiges an rechtlichen Vorgaben zu beachten. Verstöße können nicht nur teuer werden, sondern auch den Baufortschritt verzögern.
1. Stellgenehmigung für Container im öffentlichen Raum
Sobald ein Container im öffentlichen Raum (z. B. auf Gehwegen oder Straßen) aufgestellt wird, ist in der Regel eine Stellgenehmigung erforderlich. Diese wird vom örtlichen Ordnungsamt oder Straßenverkehrsamt erteilt. Wichtig ist:
- Antrag rechtzeitig stellen
- Verkehrsrechtliche Sicherung (z. B. Absperrungen, Warnbaken, Beleuchtung)
- Oft zeitlich begrenzte Genehmigung (Verlängerung möglich)
2. Abfallrechtliche Vorgaben
Nach der Gewerbeabfallverordnung (GewAbfV) müssen auf Baustellen Abfälle getrennt gesammelt werden, soweit dies technisch möglich und wirtschaftlich zumutbar ist. Die wichtigsten Pflichten:
- Trennung nach Fraktionen: z. B. Holz, Metall, Glas, Kunststoffe, Dämmstoffe
- Dokumentationspflicht: Nachweis über die ordnungsgemäße Entsorgung
- Bei gefährlichen Abfällen: zusätzliche Anforderungen (z. B. Entsorgungsnachweis, Begleitscheinverfahren)
3. Verantwortung des Bauherrn
Als Bauherr oder Bauherrin tragen Sie die Hauptverantwortung für die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben, auch wenn ein Dienstleister mit der Entsorgung beauftragt wird. Achten Sie auf:
- Zusammenarbeit mit zertifizierten Entsorgungsfachbetrieben wie der SERO-Entsorgung
- Klare vertragliche Regelungen
- Nachvollziehbare Dokumentation der Abfallströme
Nachhaltigkeit auf der Baustelle
Nachhaltigkeit ist schon lange kein Trendthema mehr. Auch in der Baubranche wird ressourcenschonendes und verantwortungsvolles Handeln immer wichtiger. Und das aus gutem Grund: Der Bau verursacht große Mengen an Abfall, verbraucht Rohstoffe und produziert Emissionen. Zirkuläres Bauen, bedeutet also die nachhaltige Planung und Durchsetzung im Baustellenalltag.
Unsere Tipps für mehr Nachhaltigkeit:
- Wiederverwendung statt Entsorgung: Wo möglich, Materialien wiederverwenden (z. B. Dachziegel, Fenster, Holz)
- Baustoffe mit Umweltzeichen verwenden: Achten Sie auf zertifizierte, emissionsarme Produkte
- Sparsame Materialbestellung: Genau kalkulieren, um Überschüsse zu vermeiden
Recycling auf der Baustelle: Was passiert mit den Abfällen
Viele der anfallenden Baustoffe können heute recycelt und als wertvolle Sekundärrohstoffe wiederverwendet werden. Eine fachgerechte Trennung ist dafür Voraussetzung.

Beispiele für Recycling:
- Bauschutt: aufbereitet zu Recycling-Baustoffen (z. B. für den Straßenbau)
- Holz: Einsatz in Holzwerkstoffplatten oder energetische Verwertung
- Metalle: nahezu verlustfreies Recycling möglich
- Kunststoffe: sortenrein gut verwertbar, Mischkunststoffe teils problematisch
- Gipsplatten: bei sortenreiner Erfassung Recycling zu neuen Gipsprodukten
Nicht recycelbare oder gefährliche Abfälle wie Asbest, kontaminierte Mineralwolle oder belasteter Boden müssen separat behandelt und auf speziellen Deponien entsorgt werden.
Sie organisieren auch ein Bauprojekt und benötigen Container für Ihre Baustellenabfälle?
Ob Neubau, Sanierung oder Abriss: SERO-Entsorgung ist Ihr zuverlässiger Partner für die Containerstellung und Abfallentsorgung auf Baustellen, deutschlandweit. Wir bieten Ihnen:
- Passende Container für jede Projektgröße
- Termingerechte Lieferung und Abholung
- Fachgerechte Entsorgung gemäß gesetzlichen Vorgaben
- Ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis
Wir kümmern uns um Ihren Baustellenabfall, damit Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können.
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