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Datensparsamkeit mit Augenmaß – zwischen Effizienz und Beziehungspflege

Rund 100 – 120 E-Mails landen täglich im Posteingang eines durchschnittlichen Büro-Menschen.
Doch nur 20 bis 30 Prozent davon gelten als wirklich relevant. Der Rest?
„Zur Info“-Mails ohne konkreten Anlass. Rückfragen wegen unklarer Formulierungen. CC-Verteiler, die niemand gebraucht hätte.

Schätzungen zufolge könnten 30 bis 50 Mails pro Tag und Person eingespart werden, ohne dass etwas auf den ersten Blick verloren geht.

Doch diese Überlegung berührt nicht nur Fragen der Effizienz, sondern führt mitten hinein in ein Prinzip, das auch an anderer Stelle immer wichtiger wird: Datensparsamkeit.

Datensparsamkeit digital

Sparsamkeit im digitalen Raum: Ein zweischneidiges Schwert

Im Datenschutz ist Datensparsamkeit ein Gebot. Nur so viele Daten wie nötig, nicht mehr.
Auch in der internen Kommunikation und im Datenmanagement wird dieser Gedanke immer stärker übernommen: weniger speichern, weniger schreiben, weniger wissen wollen.

Doch Effizienz hat ihren Preis. Wer Informationen rein nach Nutzen filtert, blendet oft aus, dass manche Daten gar nicht wegen ihrer Funktion wichtig sind, sondern wegen ihrer Wirkung.

Ein „Danke“ per E-Mail mag kein Prozessmerkmal sein. Aber es ist ein Beziehungssignal.
Ein Verlaufsdokument mag auf den ersten Blick überflüssig wirken, aber im Konfliktfall zum Rettungsanker werden.

Nicht alle Daten sind gleich und nicht alle gleich verzichtbar

Datensparsamkeit setzt voraus, dass wir wissen, welche Daten wir eigentlich betrachten.
Denn nicht alle Daten sind gleich aufgebaut oder gleich leicht zu beurteilen.

Strukturierte Daten, wie Zahlen in Tabellen oder klar definierte Formularfelder, lassen sich gut erfassen und analysieren.
Unstrukturierte Daten wie E-Mails, Notizen, Gesprächsverläufe oder kleine Rückmeldungen hingegen sind weniger greifbar, aber oft umso aussagekräftiger.

Hinzu kommt: Neben dem Inhalt einer Information (z. B. dem Text einer Mail) entstehen auch Metadaten wie Zeitpunkt, Adressat, Häufigkeit oder Tonfall.
Und nicht zuletzt auch Beziehungsdaten: Wer mit wem wie kommuniziert, entscheidet mit darüber, wie Teams funktionieren.

Manche dieser Daten lassen sich leicht reduzieren. Andere tragen mehr bei, als man auf den ersten Blick sieht: nicht nur zur Information, sondern zur Verbindung.

Datensparsamkeit Beziehungsdaten

Beziehungsdaten brauchen besonderen Schutz

Bei Beziehungsdaten, die beispielsweise in Meetingnotizen, Personalunterlagen oder Gesprächsprotokollen festgehalten werden, handelt es sich um Informationen, die häufig sensibler sind als klassische Nutzdaten.

Ob auf digitalen Datenträgern oder Papier als Datenträger: Wenn schutzwürdige Details über Menschen, Dynamiken und Entscheidungsprozesse gelöscht werden sollen, dürfen sie nicht irgendwo landen, wo sie rekonstruiert oder missbraucht werden könnten.

Eine sichere und DSGVO-konforme Akten-, Datenträger- und Festplattenvernichtung wie sie die SERO Entsorgung anbietet, berücksichtigt durch unterschiedliche Schutzklassen und Sicherheitsstufen die Art von Daten, die sich auf den Datenträgern befinden. Nur so kann die Wiederherstellung von Informationen verhindert werden. Mehr zu den rechtlichen Vorgaben der Datenträger- und Aktenvernichtung erfahren Sie in unserem Beitrag "Schutzklassen und Sicherheitsstufen nach DIN 66399".

Datensparsamkeit heißt nicht: alles weglassen

Nicht jede eingesparte Mail ist ein Gewinn. Und nicht jeder gelöschte Datenpunkt ist ein Fortschritt. Die Kunst liegt nicht im Reduzieren , sondern im richtigen Weglassen.

Diese Fragen können helfen, sinnvolle von gefährlicher oder problematischer Sparsamkeit zu unterscheiden:

  1. Schützt es?
    Verhindert es unnötige Risiken oder Verletzungen der Privatsphäre ?
  2. Nützt es?
    Hilft es bei Entscheidungen, Prozessen oder beim Informationsfluss?
  3. Verbindet es?
    Fördert es Beziehung, Vertrauen oder Zusammenarbeit?

Alles, was nur als Ballast gilt, kann reduziert werden.
Was hingegen Verbindung schafft, sollte bewusst erhalten bleiben, auch wenn es Speicherplatz kostet.

Datensparsamkeit praktisch gedacht: Von der Idee zur Umsetzung

Daten entstehen nicht einfach – sie werden erfasst, verarbeitet, geteilt, abgelegt und irgendwann gelöscht.
Was oft fehlt, ist ein durchgängiges Denken in Lebenszyklen: vom Anlegen eines Dokuments bis zu seiner rechtskonformen Vernichtung.

Data Lifecycle Management Datenlebenszyklus

Ein ganzheitlicher Ansatz wie das Data Lifecycle Management berücksichtigt alle Phasen, inklusive der finalen Löschung oder physischen Zerstörung von Speichermedien.
So wird Datensparsamkeit nicht nur gedacht, sondern konsequent von Anfang bis Ende umgesetzt.

Machen Sie sich beispielsweise um folgende Aspekte Gedanken, um in jeder Stufe des Datenlebenszyklus eine fundierte, datensparsame Entscheidung zu treffen:

Erfassen (Erstellen)

  • Ist die Erhebung dieser Information notwendig oder erfolgt sie aus Routine?
  • Welcher Zweck rechtfertigt die Erfassung?
  • Lässt sich der Umgang der Daten reduzieren oder anonymisieren ?
  • Gibt es datenschutzfreundlichere Alternativen?

Speichern

  • Ist das gewählte Speichermedium angemessen in Bezug auf Sicherheit und Zugriffsrechte?
  • Sind Zugriffsbeschränkungen definiert und dokumentiert?
  • Wurde eine Lösch- oder Überprüfungsfrist festgelegt?
  • Besteht Transparenz über Speicherort und Datenkategorien?

Nutzen

  • Liegt ein konkreter Anwendungsfall vor, der die Nutzung rechtfertigt?
  • Ist der Nutzen höher als das Risiko einer weiteren Verarbeitung?
  • Ist der Zugriff auf die Daten aktuell erforderlich oder nur potenziell denkbar?

Teilen

  • Ist die Weitergabe datenschutzrechtlich zulässig und nachvollziehbar begründet?
  • Wurden Empfänger, Zweck und Umfang der Weitergabe klar definiert?
  • Besteht eine Kontrolle darüber, wie die Daten im Anschluss verwendet werden?

Archivieren

  • Liegt ein rechtlicher oder organisatorischer Grund für die Archivierung vor?
  • Wurden geeignete Schutzmaßnahmen für inaktive Daten eingerichtet?
  • Besteht ein dokumentierter Ablauf zur regelmäßigen Überprüfung von Archivbeständen?

Vernichten

Wer Datensparsamkeit ernst nimmt, trifft nicht nur eine einmalige Entscheidung über das Ob – sondern viele kleine Entscheidungen über das Wie, Wann und Wozu.

In Unternehmen fällt die Entscheidung, welche Daten behalten oder gelöscht werden, selten zentral. Meistens sind es Fachabteilungen, Projektverantwortliche oder einzelne Mitarbeitende, die täglich entscheiden, was gespeichert, verschickt oder gelöscht wird.

Gerne  unterstützen wir Sie und Ihre MitarbeiterInnen mit Informationen zum Umgang mit sensiblen Informationen und stellen Ihnen unsere datenschutzkonformen Vernichtungsprozesse vor.
Denn eine datensensible Kultur entsteht nicht durch Software, sondern durch Haltung, Wissen und Routinen.

Datensparsamkeit im Unternehmen

Fazit: Datensparsamkeit als Balanceakt

Ob bei E-Mails oder in der Datenverarbeitung insgesamt – Sparsamkeit kann helfen, Klarheit zu schaffen und Systeme zu entlasten.
Gleichzeitig stellt sich immer wieder die Frage, was durch das Weglassen verloren geht: Kontext, Beziehung, Zwischentöne.

Sie ist damit weniger eine feste Regel als eine ständige Abwägung zwischen Effizienz und Ausdruck, zwischen Reduktion und Relevanz.
Es geht also nicht nur darum, weniger zu erfassen, sondern bewusster zu entscheiden, was wirklich nötig ist.

Unser Angebot zur Akten-, Datenträger- und Festplattenvernichtung

Wer entscheidet, was gelöscht werden darf, sollte auch sicherstellen, dass es wirklich gelöscht ist.
Wir bieten zertifizierte Leistungen zur Aktenvernichtung, Datenträgervernichtung und Festplattenvernichtung an, abgestimmt auf Medium, Schutzbedarf und rechtliche Anforderungen. So verschwinden vertrauliche Informationen nicht nur aus dem Blick, sondern endgültig und DSGVO-konform aus dem System.

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